Seefracht
15. Februar 2022
Seefracht zeichnet sich durch den Transport per Schiff über das Meer aus. Abzugrenzen davon ist der Binnenschiffsverkehr. Dieser befördert in Deutschland Schüttgut, Tankgüter und Container. Der internationale Seehandel basiert zum überwiegenden Teil auf dem Containertransport.
Seefracht ist grob in Container- und Bulk-Transport zu unterscheiden. Die Containerwaren sind typisch für den Seehandel. Sie machen einen enormen Teil der Frachtgüter auf den Meeren aus. Dabei spielen bei der Abwicklung die Containerarten sowie Bezeichnungen wie FCL (Full Container Load – eine verplombte Transportbox eines Kunden) und LCL (Less Than Full Container Load – ein Container, der Waren verschiedener Kunden enthält) eine wesentliche Rolle.
Containerschiffe können Seefrachtgüter aller Art transportieren. Denn es gibt verschiedene Containerarten, sodass auch schwere und sperrige Güter, Schüttgut und Flüssigkeiten in passenden Transportboxen auf das Schiff platziert werden können. Typisch ist jedoch Containerware mit auf Paletten befestigtem Stückgut oder/und Sammelgut.
Bulk ist eine andere Seefracht. Hierbei handelt es sich um lose Güter wie Erden, Kohle, Erze oder Flüssigkeiten. Anders als Seefracht im Container wird in der Regel ein ganzes Schiff vom Händler gebucht, das er allein mit seiner Ware bestückt. Das bedingt flexible Einsatzfahrten. Daher gibt es anders als bei Containerschiffen keine festen Routen, die das jeweilige Schiff abfährt.
Der Vorteil von Seefracht: Pro Schiff lasen sich erhebliche Mengen von einem Hafen zum nächsten transportieren. Für Massentransporte zwischen weit entfernten Ländern oder Regionen wie Europa und Amerika oder Europa und Asien ist Seefracht optimal. Der Nachteil ist jedoch, dass der Transportweg über das Wasser sehr zeitintensiv ist.